Mit dem Fahrrad über das Stilfserjoch

..und es geht doch ! (noch)?  

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Wer mit dem Fahrrad über Alpenpässe fährt, die an die 3000m Höhe reichen, gilt in manchen Augen als Extremsportler  in manch anderen allerdings auch als verrückt. Wie so oft, liegt die Wahrheit wohl in der Mitte und ich überlass dem Leser hier  allen Freiraum zu spekulieren, wo  ein „Mitfünfziger“, der langjährig an Parkinson erkrankt ist, innerhalb dieses Rasters einzuordnen ist.
Ich muss auch nicht betonen, dass 300 km in den Alpen und die Überwindung von 4000 Höhenmetern auf dieser Strecke schon nach ein paar Muskeln und sportlicher Kondition rufen.
Ausgerüstet mit diesem Wissen und der Erfahrung der beiden vorausgegangenen Jahre, ich bin bereits über den Jaufenpass und dann über das Timmelsjoch gefahren, wusste ich was mich erwartet und habe mich im Fitness-Studio und mit dem Fahrrad auf das Stilfser Joch vorbereitet.
Auf eine Anfrage im Internet Forum, ich wollte  nicht so gern allein fahren, hat sich Jürgen gemeldet,  der das Fahrrad auch als sportliches Verkehrsmittel schätzt und über langjährige Erfahrung verfügt. Vervollständigt wurde das Team noch durch meinen Sohn Henning und dessen Freundin Maren, die uns mit dem Auto begleiten und das Gepäck transportieren  würden.

 

1 Tag, von Füssen nach Imst (70 km)

Das Auto bereits am Abend vor der Abreise beladen, konnten wir wie geplant starten und ereichten nach flotter Fahrt gegen 15:30 Uhr  Füssen.
Um 16:00 Uhr sitzen wir im Sattel, das Ziel der ersten Etappe ist die österreichische Stadt Imst. Von Jürgen wusste ich, dass er etwa 6000km im Jahr fährt und mehrmals an der in Schweden stattfindenden Vädderntour teilgenommen hat.  Das bedeutet, er fährt viel mehr als ich und ich habe noch nie eine 300km Fahrt am Stück  hingelegt. Kann ich angesichts dieser imposanten Daten mithalten ? Nach den ersten Kilometern kann ich diese für mich wichtige Frage beantworten. Ich komme problemlos mit, obwohl Jürgen auf der freien Strecke nach Reutte einen 30-er Schnitt vorlegt. Nach Reutte fahren wir auf der Bundesstraße Richtung Fernpass. Uns ist bewusst, dass parallel zu der von uns gewählten Route auf der Bundesstraße, die „Via Claudia Augusta“ , eine zum Radweg  erklärte alte Römerstraße verläuft. Dieser unbefestigte Weg ist mit unseren Rennrädern jedoch nicht zu befahren.
Langsam werden die Berge um uns herum höher und mächtiger. Das Ortsschild von Leermoos erklärt uns mit dem Hinweis „Zugspitzgebiet“ dass es ernst wird, wir sind in den Alpen unterwegs.
In Bieberwir, beginnt die Auffahrt zum 1310m hohen Fernpass. Ich kenne diesen Anstieg vom letzten Jahr und weiß, dass die Steigung nicht über 8% hinausgeht und erwarte keine unlösbaren Probleme.

Bergauf, so haben wir uns vorher verständigt, geben wir die Formation auf, jeder muss seinen Rhythmus finden. Kraft, Kondition, Übersetzung, Geschwindigkeit und Anstieg in  eine individuelle Einheit bringen, um die zu erwartende Steigungen zu bewältigen. In den Bergen, so wird deutlich, habe ich weniger Probleme als Jürgen. Auf dem Rastplatz „Zugspitzblick“ halte ich und warte auf Jürgen. Die wenigen 100 m bis zur Passhöhe fahren  wir gemeinsam und lassen uns dann ins Tal nach Nassereith rollen. Ungefährlich sind solche Abfahrten, auf denen schnell Geschwindigkeiten von über 70km/h erreicht werden können, nicht. Fahrbahnbeschaffenheit, enge Kurven und die Verkehrsdichte lassen es nicht zu, schneller als höchstens 50 km /h zu fahren. Die einsetzende Dämmerung, es ist inzwischen kurz nach 19:30 Uhr,  zwingt uns, möglichst bald im inzwischen von unseren motorisierten Begleitern gebuchtem Hotel in Imst anzukommen. Streckenverlauf und Wind lassen zu, dass wir mit einem guten 30-er Schnitt die letzten 12 km abspulen können. Wir erreichen das geplante Etappenziel gegen 20 Uhr und schließen den ersten Tag .

2. Tag von Imst zum Reschensee (90km)

Gut geschlafen und ausgiebig gefrühstückt sitzen wir kurz nach 8 Uhr wieder im Sattel. Mit Henning und Maren, unserem „Serviceteam“ haben wir vereinbart, dass wir bis zum Reschensee fahren wollen. Auf dem Weg zu diesem Ziel würde sich uns der Reschenpass als Herausforderung in den Weg stellen.
Von Imst fahren wir zunächst entspannt und ohne besondere Anstrengungen im Lechtal entlang und erreichen über Landeck und Prutz die Stadt Pfunds. Zum Glück finden wir kurz nach Landeck eine Nebenstrecke und können die viel  befahrene B315 verlassen. In Pfund stoßen wir eher zufällig  auf einen wunderschönen Wirtschaftsweg, der uns an den Fuß des Reschenpasses heranbringt.

Galten früher Radwanderer als Touristen, die mangels eines Autos nur in der Lage waren einen Billigurlaub zu machen, so hat sich dieses Bild heute geändert. Man ist sich im Fremdenverkehrsgewerbe durchaus bewusst, dass Radfahrer auch über eine Urlaubskasse verfügen, über deren Inhalt es sich lohnt nachzudenken. Allerdings stellten wir mehrfach fest, dass die wünschenswerte Infrastruktur, in Form von Radwegen und einer systematischen Beschilderung mit dem Tempo und den Interessen der Hotel- und Restaurantverbände nicht mithalten konnte. In unserem speziellen Fall wurden wir wunderbar an den Fuß des Reschenpasses herangeführt und durften dann lesen, dass Radfahrern  jetzt die Weiterfahrt nicht erlaubt ist..

Die einzige Alternative, die sich uns anbot den Reschensee zu erreichen, führte über die Schweiz und, wie wir aus der Karte entnehmen konnten, über eine mit vielen Serpentinen ausgestattete Straße. Wir folgten dieser Option, passierten nach kurzer Fahrzeit die Schweizergrenze und legten eine Mittagspause in einem Restaurant irgendwo an der Strecke ein.
Essen und Trinken sind wichtig, angesichts der zu erwartenden Anstrengung. Wir müssen aufpassen, dass die Muskulatur nicht übersäuert und sich der so genannte „Hungerast“ einstellt. Unter den beschriebenen Bedingungen würden wir mit Sicherheit die vor uns liegende Bergetappe nach Nauters nicht bewältigen.
Mit ein bisschen Ehrfurcht, der uns allein durch den Blick auf die Karte vermittelt wird, wir erwarten 15 % Steigung und 11  Kehren, erreichen wir kurz nach der Mittagspause den Einstieg in diesen Aufstieg. Ich fahre vorn und suche nach meinem Rhythmus. Die ersten Kilometer bin ich noch ganz gut unterwegs, fahre nicht in den kleinsten Übersetzungen, ich brauche das Gefühl, Reserven zu haben. In einer Kehre auf halber Strecke fährt ein älterer Mann auf seinem Rennrad an mir vorbei und fordert mich auf, nicht aufzugeben und weiterzufahren. Ich bin in meinem Stolz getroffen, schwinge mich in den Sattel und ziehe an, der Abstand zu meinem Kritiker wird geringer und schließlich überhole ich ihn. Jetzt diese Geschwindigkeit halten, lautet meine Taktik....
Viel zu spät erkenne ich, dass es so nicht geht. Ich bin in den Alpen unterwegs und muss meine Kräfte besser einteilen. Mein anfängerhaftes Verhalten hat meine ganze Kraft gekostet. Ich muss eine weitere Pause einlegen, mich besinnen und zur Disziplin rufen.
Die letzten 3 km fahre ich dann zusammen mit dem Rennradfahrer, dessen Tempo ich annehme und  voller Respekt zur Kenntnis nehme, dass der vor mir fahrende Sportler bereits weit über 70 Jahre alt ist. Ich überhole ihn nicht und erreiche in seinem Windschatten die Passhöhe. Ich warte auf Jürgen und werde von dem rüstigen Radsportler darüber informiert, dass er eine Gruppe von 5 Mountainbiker anführt, die jedoch nicht mit seinem Tempo zurechtkommen und er nun warten müsse.
Nach kurzer Rast brechen wir nach Nauders auf und folgen dann dem Radweg zum Reschenpass, den wir ohne große Anstrengung kurz hinter Nauders passieren.
Von Henning erhalte ich inzwischen die Nachricht, dass unser Quartier in St. Valentin, am Ende des Reschensees gebucht sei, Über eine herrliche Panoramastraße entlang des Reschensees erreichen wir das Hotel und beenden Tag nach etwa 90 km.

3. Tag von St. Valentin zum Stilfser Joch

Es ist 6 Uhr , mir ist kalt, als ich meine Fahrradhandschuhe überziehe. Dem heutigen Tag gehört unsere ganze Konzentration dem Stilfser Joch, das wir über Prad, einer kleinen Stadt am Fusse des Passes anfahren wollen. Prad liegt etwa auf 800m Höhe und unser Ziel auf ca. 2800m. Wir müssen also rund 2000 Höhenmeter, die sich auf 49 Kehren auf einer Länge von etwa 30km verteilen, überwinden.
Nach Prad können wir problemlos die um diese Zeit kaum befahrene Bundestrasse benutzen. In etwas mehr als 60 Minuten haben wir die ca. 30 km geschafft. In einer Bäckerei versorgen wir uns mit dem notwendigen Proviant, den wir für den Aufstieg brauchen. Das Abenteuer „Mit dem Fahrrad über das Stilfser Joch“ kann beginnen

 1. Etappe, von Prad nach Trafoi/

Eigentlich ist es besser jetzt nicht daran zu denken was man da vor hat, Einfach fahren und nehmen was kommt. Wir verlassen Prad , die Steigung ist noch moderat, wir lassen unsere Jacken an, den noch erreicht uns die aufgehende Sonne nicht, die Steigung zieht langsam an, Stück um Stück müssen wir die Übersetzung verkleinern. Langsam wird uns  warm, doch eher vom Treten als von der Sonne, Auf einem Parkplatz zieht Jürgen die Jacke aus, Ich nehme die Pause dankbar an und warte auf ihn, Die ersten Autos fahren an uns vorbei, vermutlich alles Angestellte der Hotelbetriebe auf dem Stilfser Joch, die zu ihrem Arbeitspatz wollen.
Jetzt wird auch mir warm, ich entledige mich meiner Jacke, mache ein paar Fotos und schwing mich wieder in den Sattel. Jürgen ist jetzt einige hundert Meter voraus, er hat nicht gewartet als ich mich umzog, Mit aller Kraft fahre ich hinterher, will ihn unbedingt einholen. Ich mache den gleichen Fehler wie gestern am Aufstieg zum Reschensee, ich hole Jürgen ein und bin völlig ausgepowert,.. Zum Glück macht er gerade eine Pause , , die ich dankend annehme. Ich konzentrier mich und weiß, dass ich disziplinierter fahren muss, meine Kräfte einzuteilen habe. Von den 49 Kehren haben wir noch keine passiert, obwohl wir seit mehr als 30 Minuten steil bergauf fahren. So langsam finde ich in meine Rhythnus, schaue nur wenige Meter nach vorn .hebe nur selten den Kopf, um mich angesichts der Steigung nicht zu demotivieren. Fahre auch nicht in den kleinsten Gängen, ich brauch das Gefühl Reserven zu haben, Aus einem Mix von Übersetzung, Steigung Kraft und Kondition, stellt sich eine Geschwindigkeit von 10-11 km/h ein, die ich so einige Zeit durchhalten kann wenn die der Streckenverlauf nicht über 10 % hinausgeht. Unverhofft gibt es kurze Rampen zu bewältigen, die allerdings weit steiler sind als der normale Streckenverlauf. Hinter einer solchen Rampe entdecke ich den Skiort Trafoi Ich mache Pause , warte auf Jürgen und wir beschließen uns einen Kaffee zu gönnen. Am Ende des Ortes entdecken wir eine Bank hier setzte wir unsere Rast fort  

2. Etappe, von Trafoi/ zum Bergrestaurant

Ein Radfahrer braucht ein gutes Gleichgewicht, eine gute Koordination, sowie Kraft und Ausdauer. Diese Eigenschaften sind besonders in den Bergen gefragt, wenn man, aufgrund der Steigungen, nur ganz langsam vorankommt. Erschwerend kommt hinzu, dass man die meist schmale Straße auch noch mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern teilt. Sollte man angesichts dieser Bedingungen nicht glauben, dass sich ein Parkinson Patient beim Befahren von Alpenpässen mit dem Rad stets in höchster Lebensgefahr befindet ?
Wenn ich Rad fahre, folgen meine Bewegungsabläufe offensichtlich anderen Mechanismen. Ich fahre auch dann noch sicher Rad, wenn mir andere Bewegungen längst schwer fallen. Auf dem Rennrad gibt es für mich keinen Unterschied zwischen krank und gesund, Es gibt nur Radfahrer und ich bin einer von Ihnen.
Ich hänge meinen Gedanken nach und ziehe mich so gleichmäßig wie möglich den Berg hinauf. Irgendwo zwischen Kehre 30 und 35 mache ich Pause, ich war lange im  Sattel, brauch jetzt die Pause. Es ist eine Frage der Kraft, der Oberschenkelmuskulatur und des Wollens. Es ist erstaunlich, wie schnell man in Pausen von 5-10 Minuten regeneriert. Inzwischen ist die Baumgrenze erreicht. Die Fahrt bis zum Ziel wird bei strahlendem Sonnenschein zu einem schweißtreibenden Kraftakt. Ich fahre jetzt in den kleinsten Gängen, bin mehr als 2,5 Stunden am Berg unterwegs, langsam schwinden meine Kräfte. Ein Schild an Kehre 23 weist auf ein Restaurant am Wegesrand hin. Ich nehme den Hinweis dankbar entgegen, warte auf Jürgen und rufe Henning an. Auch die Autofahrer müssen sich konzentrieren, Henning hängt mit dem BMW hinter einem Bus, muss ständig am Berg halten und neu anfahren.
Zusammen machen wir eine Erholungspause im Garten des auf über 2100m liegenden Restaurants.

 3. Etappe, vom Restaurant zum Gipfel.

Das Ziel und der Weg dorthin sind jetzt deutlich zu sehen. Wir müssen noch ca. 700 Höhenmeter, verteilt auf ca. 23 Kehren überwinden. Nach der Pause bin ich sicher, dass ich es schaffen werde dort hinauf zu fahren. Ein letzter Moment der Konzentration und ich sitze erneut im Sattel, suche meinen Rhythmus, und denke nur von Kehre zu Kehre. Ich überhole und werde überholt. Ich fahre jetzt am Limit, Kehre 15 zwingt mich zu halten. Ich kann nicht mehr. Die Sonne, die nachlassende Kraft, Steigungen immer um 12-15 %, die Luft jenseits von 2500m Höhe, alles setzt mir zu. Allen, die es bis hier geschafft haben ist die Anstrengung anzusehen, alle wissen auch, dass man jetzt nicht aufgeben kann. Irgendwer hat im Verlauf der Stecke „noch 6km „ auf die Straße geschrieben, Am Rastplatz erkenne ich, dass es noch 5km sein sollen. Müde schwinge ich mich in den Sattel, eigentlich will ich nicht mehr, fahre nur noch im kleinsten Gang, irgendwo lese ich „noch 4km“..Bei km 3 mache ich erneut eine Pause, Das Ziel jetzt deutlich zu sehen, Ich blicke auf und erkenne Henning und Maren, die mir zu winken. Das motiviert.
Langsam setze ich mich wieder in Bewegung, Ich weiß jetzt, dass ich es schaffen werde. Die Aussicht so kurz vor dem Ziel zu sein setzt frische Kräfte frei, ich überhole noch einmal und biege in die letzte  Kehre ein, sehe das Ziel, die Beine treten wie von allein, ich kann sogar noch etwas an Geschwindigkeit aufnehmen, Ich sehe Henning und Maren, sie klatschen bei meiner Ankunft. Henning kommt auf mich zu und ich höre ihn sagen: „Super Papa, du hast es geschafft“. ein Moment der mich gefrieren lies. Abschalten, durchatmen, ich hab es geschafft, bin auf dem Stilfser Joch mit dem Fahrrad, dem mit 2800 m höchsten befestigten Pass in den Alpen. Nach 20 Minuten trifft Jürgen ein., Auch ihm steht die Anstrengung im Gesicht, auch er hat das Letzte gegeben, ich gratuliere ihm, es war seine erste Alpenfahr

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Die Abfahrt vom Gipfel nach Girns

Mir ist angesichts der anstrengenden Auffahrt nach Ruhe und Besinnlichkeit, auf dem StilfserJoch bekomme ich  Lärm, Trubel und den Krach von 1000 Tagestouristen, die mit dem Auto, Motorrädern oder gar mit Bussen angereist sind. Souvenir- und Bratwurstbuden bestimmen das Bild, nicht mal in Ruhe ein Foto unter dem Gipfelschild können wir machen.

Wir trinken ein wenig ,genießen dennoch die Aussicht  und treten die Rückfahrt über den Umbrailpass, der im Hoheitsgebiet der Schweiz liegt an.
Wir rollen über de Südseite des Stilfser Joches ab, passieren die Schweizer Grenze und steigen wenige Meter auf und queren den Umbrailpass. Die Schweizer Strecke, so nehmen wir zur Kenntnis ist viel weniger befahren. Allerdings auch nicht ungefährlich, den die Straße verläuft steil und ohne besondere Randsicherungen zu Tal. Bei Gegenverkehr wird’s manchmal eng und man fährt am ungesicherten Hang zu Tal. Ich mach mir Sorgen um unser Serviceteam, denn sie wollten über die gleiche Strecke abfahren.
Beim Hochfahren schmerzen einem die Beine, jetzt sind es die Hände, die vom vielen Bremsen verkrampfen. Nach etwa 2 Stunden treffen wir etwa zeitgleich mit unserem Serviceteam in Glurns ein. Bin froh, dass Henning und Maren die Abfahrt auch ohne Problem bewältigt haben.
Ein ereignisreicher Tag geht zu ende. Die Erschöpfung ist gewichen, das Gefühl, etwas nicht ganz alltägliches geleistet zu haben bleibt, Irgendwie sind wir auch stolz.

 

4.Tag, von Glurns nach Meran.(ca. 70 km)

Bei herrlichem Sonnenschein lassen wir es langsam angehen. Finden einen gut ausgebauten Radweg, der entlang der Etsch geht. Offensichtlich beginnt diese gut befahrbare Radroute am Reschensee und endet am Gardasee.Entspannt erreichen wir kurz nach 13:00 Uhr Meran.
In der Fußgängerzone in einer der für diese Gegend berühmten Laubengassen essen wir ein Eis und beschließen die Radtour, die uns 312 km durch die Alpen und über 4000m Höhenmeter geführt hat, als beendet.

Es bleiben unvergessliche Erinnerungen und wenn die Gesundheit es zulässt, werden wir uns im nächsten Jahr einer neuen Herausforderung stellen.

Danke Jürgen, dass du mitgekommen bist, danke Maren und Henning, dass ihr uns so gut unterstützt habt. Wir waren ein tolles Team.